Podcast: Dein Körper macht dich glücklich!

 

Glücklich sein macht deinen Körper glücklich. Umgekehrt macht ein gutes Körpergefühl auch dich glücklich.

Im Folgenden Artikel geht es um den Zusammenhang zwischen Gefühlen und Körper. Dieser zeigt sich in der Haltung, und zwar der inneren Einstellung, wie auch der Körperhaltung. Jeder Mensch hat eine andere Lebensgeschichte und unterschiedliche Erfahrungen gemacht und so hat auch jeder Mensch eine ganz eigene Körperhaltung.

Es gibt so viele Haltungen, wie es Menschen gibt. Jede ist einzigartig und jede spiegelt den inneren Zustand des Menschen.

Wir kenne das alle, wenn jemand traurig ist sehen wir das. Wir erkennen es am hängenden Kopf, hängenden Schultern, einer etwas in sich gekehrten Haltung, am Weinen bis hin zu körperlicher Vernachlässigung. Manche Menschen lassen sich gehen, wenn es ihnen nicht gut geht oder pflegen sich nicht mehr richtig. Umgekehrt erkennen wir auch, wenn jemand glücklich ist. Dann ist die Haltung aufrecht und das Wahrnehmungsfeld vergrößert sich.

Der Körper und das seelische Wohlbefinden sind fest miteinander verbunden.

Wenn du heute deinen Lebensweg anschaust und dir überlegst, welche Hürden du genommen hast, welche Erfahrungen du gemacht und welche Krisen du gemeistert hast, kannst du auf eine Entwicklung zurückblicken. Du bist heute nicht derselbe Mensch wie vor 10 oder 20 Jahren. Du hast dich verändert.

Da wird heut zu Tage selten körperliche Arbeit leisten, ist uns die innere Entwicklung bewusster, als die Veränderung, die der Körper durchläuft. Unsere Körperhaltung ist geprägt von all den Erlebnissen.

Unsere Körperhaltung verändert sich also durch unsere innere Entwicklung. Wenn du beispielsweise Angst hast vor etwas, versuchst du dich zu verstecken. Angenommen du musst ein Referat halten und hast Angst davor, dann wirst du anders dastehen, als wenn du dich in einer Situation befindest, in der es dir rundum gut geht und du dich sicher und glücklich fühlst. Wenn du dann häufiger die schwierige Situation durchlaufen hast – in unserem Fall hättest du schon viele Referate gehalten, bekommst du irgendwann Routine und du stehst sicherer, aufrechter und offener da.

Umgekehrt funktioniert das genauso. Du kannst zu einer Körperhaltung ein Gefühl entwickeln. Wenn du zum Beispiel deine Nase in die Luft streckst und dich übertrieben aufrichtest, wird sich das anders anfühlen, als wenn du dich klein machst und den Oberkörper nach vorne beugst. Was du in welcher Haltung empfindest hängt wiederum mit deinen Erfahrungen und Werten zusammen.

Überlege dir jetzt einmal drei Dinge, auf die du besonders stolz bist in deinem Leben. Es können auch Momente oder Erlebnisse gewesen sein, in denen du dich rundherum gut und glücklich gefühlt hast. Das kann ein beruflicher Erfolg sein, eine Begegnung mit einem Menschen, deine Hochzeit oder einfach ein Moment in dem du glücklich warst.

Suche dir zunächst das Erlebnis, dass dir am Wichtigsten erscheint, stelle dich entspannt hin und finde eine passende Haltung zu dem Gefühl, das du damals hattest. Denke intensiv an die Stimmung, das Gefühl, das Glück und die Zufriedenheit von damals. Du kannst die Übung auch vor dem Spiegle machen und deine Haltung überprüfen, ob sie stimmig das wiederspiegelt, was du fühlst. Wiederhole diese Übung auch mit den anderen Dingen, die dir eingefallen sind.

So kannst du deinen Körper nutzen, um dich besser zu fühlen. Richte dich ein wenig mehr auf, achte darauf gerade zu stehen, ohne dabei übertrieben angespannt zu sein. Finde deine persönliche Wohlfühlhaltung.

Wenn du deine Haltung gefunden hast und sie richtiggehend übst, also häufig bewusst in diese Haltung gehst, wird der Körper die Haltung mit dem guten Gefühl verknüpfen und speichern. Später kannst du dann diese Körperhaltung verwenden, wenn du mal einen Tiefpunkt hast und dich schlecht fühlst. Gehe dann bewusst in deine Glückshaltung und erinnere dich – das bist auch du! Du hast auch Zeiten des Glücks und der Zufriedenheit in deinem Leben. Die Haltung wird dich ein Stück weit in dein Glück hineintragen. Lasse dich unterstützen von deinem Körper und genieße ihn. Er trägt dich durch dein Leben und zeigt einen Teil von dir. Und das ist unabhängig davon wie dick, dünn, gesund oder angeschlagen du bist. Hier geht es um etwas Anderes. Es geht um dein Körpergefühl – und deinen Körperausdruck und der ist wunderschön und immer echt und direkt.

Deine Maja Günther